Andrej Agranovski wurde 1996 in Würzburg geboren. Bereits während des Studiums an der Theaterakademie August Everding in München und am Staatlichen Institut der Darstellenden Künste in St. Petersburg begann seine künstlerische Arbeit als Schauspieler und Theatermusiker. Es folgten Engagements am Residenztheater München, dem Staatstheater Wiesbaden, dem Staatstheater Hannover und von 2020 – 2024 ein Festengagement am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Dort war er Teil der Schauspielleitung, im Rahmen des strukturellen Reformprozesses der Sparte. Momentan arbeitet Andrej Agranovski als freischaffender Schauspieler, Regisseur, Komponist und Sounddesigner für Theater, Film, Ballett und in den Bildenden Künsten.
Leonard Dick, geboren 1992 in Hannover, ist als Schauspieler und Theaterregisseur ein Spezialist im Erarbeiten von Stückentwicklungen, die aus einer kollektiven Arbeit mit den jeweiligen Produktionsteams als zeitgenössische Theatertexte nah an den Spieler*innen entstehen. Seit seinem Studium an der Theaterakademie August Everding in München gastierte er an den Münchner Kammerspielen, dem Residenztheater München und dem Wiener Burgtheater. Seit der Spielzeit 2022/23 ist er festes Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe und arbeitete dort ebenso als Regisseur, wie auch an diversen Stadt- und Staatstheatern in Ingolstadt, Konstanz, Neuss und Hannover.
Alessa Maria Karešin, 1994 in München geboren, vereint in ihrer Arbeit kuratorische Expertise mit Erfahrungen aus der Theaterwelt und einer Ausbildung in theoretischen Diskursen. Sie absolvierte ein Studium der Philosophie sowie der Theaterforschung und kulturellen Praxis an der Universität München. Nach Stationen an der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden und im DFG-Forschungsprojekt „Krisengefüge der Künste” ist sie nun am Residenztheater München tätig. Ihre vielseitigen Erfahrungen und ihr interdisziplinärer Ansatz zeigen sich vor allem in der gemeinsamen Arbeit des Doris Crea Kollektivs.
Mariann Yar, 1993 in Budapest geboren, ist eine deutsch-afghanische Schauspielerin, die an den Schnittstellen von Schauspiel und machtkritischem Theater tätig ist. Sie arbeitet sowohl in Stadt- und Staatstheatern als auch in der freien Szene, mit einem Schwerpunkt auf Antirassismus und intersektionalem Empowerment. Nach ihrem Schauspielstudium an der Universität der Künste wurde sie Teil des künstlerischen Leitungskollektivs des Berliner Ringtheaters sowie Vorstandsmitglied von Stabiler Rücken e.V., wo sie sich gemeinsam mit anderen BIPoCs und jüdischen Künstler*innen gegen Rassismus und Antisemitismus in der deutschsprachigen Film- und Theaterszene engagiert. Mit ihrem Schaffen steht sie für eine neue Generation Theaterschaffender, die über die Genregrenzen hinweg kreative Mitsprache einfordern und damit zum künstlerischen und politischen Mehrwert zeitgenössischer Darstellender Kunst beitragen.