Ich bin Andrej Agranovski, 1996 geboren in Würzburg und ich wuchs mit russisch-jüdischem Hintergrund in Nürnberg auf. 2016 bis 2020 studierte ich Schauspiel an der Theaterakademie August Everding in München, wo ich meinen Kolleg*innen Alessa Karešin und Leonard Dick begegnete, mit denen mich seitdem eine enge Arbeitsbeziehung verbindet. Nach einem kurzen Studiumsaufenthalt in St. Petersburg am Staatlichen Institut der Darstellenden Künste, kehrte ich 2019 wieder zurück nach München und inszenierte mit Leonard Dick unsere erste gemeinsame Arbeit „Bent-Rosa Winkel“ am Prinzregententheater München. Im selben Jahr arbeiteten wir auch zusammen mit Alessa Karešin an der Stückentwicklung „Rote Republik“ in der Regie von Christine Umpfenbach am Akademietheater in München. Während der Schauspielausbildung übernahm ich dann mehrere Gastrollen an diversen Theatern, wie z.B. dem Residenztheater München, wo ich in der Inszenierung „Antigone lebt“ zum ersten Mal Nils Strunk begegnete. Seitdem waren wir als Schauspieler/Musiker-Duo am Residenztheater München, dem Staatstheater Wiesbaden und dem Staatstheater Hannover tätig, wo wir mit den Regisseur*innen Rikki Henry, Ulrike Arnold und Stephan Kimmig zusammen arbeiteten. Im Jahr 2020 reizte mich nach der Schauspielschule das Festengagement am Theater, also ging ich nach Karlsruhe ans Badischen Staatstheater und arbeite nun parallel als Bühnenmusiker und Komponist. Doch das alles sollte mir und meinen Kollegen nicht im Weg stehen, weiter gemeinsam eigenständig an Projekten und Erzählformen zu arbeiten. Also gründeten wir zusammen mit Leonard Dick im selben Jahr das freie Künstlerkollektiv „Doris Crea“. Seitdem Sommer 2020 freuen wir uns auch Alessa Karešin mit im Boot zu haben und dass aus dem Künstlerduo ein Trio wurde.